"In Kaltern wird seit Jahrhunderten Weinbau in kleinen Strukturen betrieben. Das soll auch so bleiben. FAIR'N GREEN unterstützt uns in unserem Bestreben, die Voraussetzungen dafür zu schaffen und zu erhalten."

- Tobias Zingerle, Geschäftsführer

Geschichte der Kellerei Kaltern:

Die Kellerei Cantina Kaltern entstand aus dem Zusammenschluss der ursprünglich vier Kalterer Kellereigenossenschaften. Im Jahr 1986 hatten sich die "Erste Kellerei" und "Neue Kellerei" (gegründet 1900 bzw. 1925) zur Kellerei "Erste+Neue" zusammengeschlossen. 1992 vereinten sich die beiden anderen Kellereien - die Bauernkellerei und die Jubiläumskellerei (gegründet 1906 bzw. 1908)- zur Kellerei Kaltern. Im Jahr 2016 erfolgte die Fusion dieser beiden Winzergenossenschaften zur heutigen Kellerei Cantina Kaltern.

In Kaltern gibt es ca. 1000 Winzer. Ein Großteil von ihnen besitzt weniger als einen Hektar Bewirtschaftungsfläche. Die Cantina Kellerei Kaltern selbst hat hiervon 650 Mitglieder mit einer Weinbaufläche von insgesamt 471 Hektar. Produziert werden jährlich 3,4 Millionen Flaschen Rot- und Weißwein.

Viele der Mitgliedsbetriebe unterhalten neben den Weinbergen auch noch Ferienwohnungen oder Gästezimmer.

Die Winzergenossenschaft

Viele Weinberge gehören seit Jahrhunderten den Familien, die sie pflegen. Die früher übliche Fragmentierung des Bodens -durch Aufteilung der Grundstücke auf mehrere Erben- hat dazu beigetragen, dass einige Grundstücke nur sehr kleine Flächen umfassen. Eine Verarbeitung und Vermarktung der Ernte in Eigenregie ist hier nicht mehr wirtschaftlich. Trotzdem werden diese Flächen weiter bewirtschaftet. Aus diesem Grund ist ein Großteil der Winzer Kalterns genossenschaftlich organisiert. Hier sind die Mitglieder nicht nur reine Zulieferer, sondern Miteigentümer.

Die Genossenschaftsmitglieder sind meist im Hauptberuf keine Bauern, sondern üben eine andere berufliche Tätigkeit aus. Ihre Freizeit widmen sie den Weinbergen. Meist wird hierbei die gesamte Familie mit einbezogen. Die Arbeit erfolgt ausschließlich von Hand. Sie wird aufmerksam von Agronomen und Önologen begleitet. Die Winzer werden von diesen in (agrar-)technischem Fragen unterstützt und geschult.

Das Genossenschaftswesen ist in Kaltern nicht nur Wirtschaftsbetrieb, sondern gesellschaftlicher Tripelpunkt im Ort. Über Sie werden gesellschaftliche Aktivitäten -wie Weinfeste- organisiert und durchgeführt und Sie ist im Ort ein zentraler Anlaufpunkt.

 

Der Nachhaltigkeitsgedanke

Das ganze Jahr über werden Fortbildungskurse, Treffen sowie Weinbergbesichtigungen organisiert. Die Traubenqualität ist ein unentbehrlicher Grundwert und so müssen alle Mitglieder die gemeinsam definierten Regeln einhalten und respektieren.

Einige Winzer bewirtschaften ihre Weinberge gemäß den Prinzipien der biodynamischen Landwirtschaft. Auch in der Kellerei werden die Trauben dieser Reben nach der Lehre von Steiner verarbeitet. Im Allgemeinen vermeiden die Weinbauern die Verwendung von Herbiziden. Pflanzenschutzmittel werden nur sehr sparsam eingesetzt. Die Reben werden ausschließlich in Notsituationen bewässert, sodass die Pflanzen tiefe Wurzeln entwickeln können, die ein harmonisches Wachstum und eine gute Versorgung mit Nährstoffen gewährleisten.

Die Winzergenossenschaft stützt und fördert die kleinen Mitgliedsbetriebe und trägt so aktiv zum Erhalt einer einzigartigen Kulturlandschaft am Kalterer See bei.

Kellerei Cantina Kaltern 

Kellereistraße 12
I-39052 Kaltern . Caldaro

Tel. +39 0471 966067
info@kellereikaltern.com

Link zum Weingut: hier

Lage der Kellerei Cantina Kaltern