Mitglied werden

Es können sich alle Weingüter zertifizieren lassen, die die Anforderungen und Richtlinien des FAIR and GREEN e.V. erfüllen. Der Standard wendet sich vorrangig an Weingüter im Haupterwerb , sowie Kellereien, Genossenschaften sowie traubenverarbeitende Betriebe, aber auch Nebenerwerbsbetriebe können sich zertifizieren lassen. Dabei durchlaufen die Betriebe einen Zertifizierungsprozess und sind nach erfolgreicher Auditierung dazu berechtigt das FAIR'N GREEN Siegel zu nutzen. Im Rahmen der  Zertifizierung werden die Weingüter Mitglied im Verein FAIR and GREEN e.V., der nach externer Prüfung das Zertifikat und die Urkunde für den Betrieb verleiht.

Die Zertifizierung Ihres Weinguts durch den FAIR and GREEN e.V. erfolgt anhand des FAIR’N GREEN Kriterienkatalogs. Im Rahmen eines Audits wird Ihr Betrieb durch  Nachhaltigkeitsexperten geprüft. Für die jährliche Verbesserung erhalten Sie Beratung und Unterstützung.

Profitieren Sie von einer nachhaltige Produktion auf dem gesamten Weingut: Die Zertifizierung gilt immer für das gesamte Weingut. Alle Weine, die dort erzeugt werden, entsprechenden somit den Richtlinien des Siegels. Die Auszeichnung einzelner Sorten oder Produkte ist nicht möglich.

Anhand von Best-Practice Beispielen können Sie Ihren Betrieb weiter optimieren und für die Zukunft fit machen. Wir führen für Sie jährlich eine Status-Quo Analyse durch, damit Sie die Entwicklung Ihres Betriebes einfach im Blick haben.

Hohe Praxisrelevanz und die gemeinsame Weiterentwicklung Ihres Weinguts stehen für uns an erster Stelle.

Anforderungen

Formale Anforderungen:
  • Status Quo Analyse mit dem Nachhaltigkeitsberater (Kriterienkatalog)
  • Bereitstellen benötigter Unterlagen und Nachweise (bspw. Stromverbrauch, Wasserverbrauch usw)
  • Durchführung einer Begehung des Weinguts sowie jährlicher Folge-Audits
  • Abnahme des jährlichen Prüfberichts zur Nachhaltigkeit des Weinguts
Prozessorientierten Anforderungen:
  • Es müssen Prozesse aufgebaut und dauerhaft betrieben werden, die eine nachhaltige Entwicklung des Weinguts befördern
  • Es müssen jedes Jahr mindestens 50 % der Punkte des Kriterienkatalogs erzielt werden; pro Jahr muss sich das Weingut um mindestens 3 % verbessern
  • In jedem der vier Bereiche Betriebsführung, Umwelt, Gesellschaft und Wertschöpfungskette müssen mindestens 40 % der Punkte erreicht werden
Inhaltliche Anforderungen an Weingüter nach FAIR’N GREEN: Für die Aufnahme in das Programm ist es entscheidend, die Prinzipien  naturnahen  und  fairen  Wirtschaftens  zu  beachten . Dazu zählen unter anderem:
  • Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften
  • Den  Lebensraum  von  Nützlingen  u.a.  durch  Begrünung  und reichhaltiges  Pollenangebot  von  Begleitpflanzen  erhalten  und fördern
  • Bewusste  Förderung  der  Biodiversität  und  Bewahrung  der  Kulturlandschaft
  • Systematische  und  nachgewiesene  Reduktion  von  künstlichen Einträgen und Emissionen in Umwelt und Atmosphäre
  • Identifikation und Einbeziehung relevanter Stakeholder
Wenn Sie Fragen zur Anforderungen oder dem Aufnahme-Prozess haben, sprechen Sie uns bitte an.

Mitgliedschaft mit Zertifizierung

Wollen Sie ein nachhaltiges Weingut werden und legen Sie Wert darauf, dass Ihre Produkte nachhaltig erzeugt und verarbeitet werden?

Dann erhalten Sie mit FAIR'N GREEN ein qualifiziertes und ganzheitliches Nachhaltigkeitssystem, welches Sie auf dem Weg zur Nachhaltigkeit aktiv unterstützt und Ihnen erlaubt diese Ausrichtung auch nach außen zu zeigen.

Kontinuierliche Verbesserung
Dass sich Ihr Unternehmen nicht von heute auf morgen vollständig umstellen lässt ist FAIR'N GREEN bewusst, daher sehen wir unsgemeinsam mit unabhängigen Prüfern als Ihr Begleiter auf diesem Weg. Aus diesem Grund ist eine Mitgliedschaft auf 5 Jahre angelegt -  In dieser Zeit erarbeiten Sie mit dem FAIR and GREEN e.V. und den Beratern klare, verbindliche und überprüfbare Ziele und verbessern sich in Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und Ihrem nachhaltigen Wirtschaften.

Broschüre

FAIR'N GREEN Infobroschüre

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Leistungen
Neben einem detaillierten Prüfbericht erhalten Sie außerdem eine umfassende Ökobilanz Ihres Betriebes in den Bereichen:

  • Energieeinsatz
  • CO2-Emissionen
  • Wassereinsatz
  • Pflanzenschutz und
  • Bodenbelastung

Nach der Analyse Ihres Unternehmens werden die ermittelten und von Ihnen gemachten Angaben durch ein externes Prüfinstitut verifiziert. Wenn alle Angaben korrekt sind und sich Ihr Betrieb bereits als nachhaltig wirtschaftend darstellt, erhalten Sie nach Meldung an den Verein das FAIR'N GREEN Zertifikat.

Mit dieser Erst-Auditierung ist die Beratung und Entwicklung Ihres Weingutes jedoch keinesfalls abgeschlossen, Sie werden über die gesamte Dauer Ihrer Mitgliedschaft betreut und entwickeln sich gemäß unseren Leitlinien stetig weiter.

Gebühren
Die Kosten der Zertifizierung richten sich nach Ihrer bewirtschafteten Fläche (in ha) sowie nach Ihrer verarbeiteten und vermarkteten Menge (in Liter). Neben den Zertifizierungs- und Beratungskosten, zahlen Sie einen Mitgliedschaftsbeitrag, der an die Größe der bewirtschafteten Fläche gekoppelt ist. Sämtliche Vereinsbeiträge werden ausschließlich satzungsgemäß und somit für die Stärkung der Marke FAIR'N GREEN und im Sinne der Mitglieder verwendet. Zudem fallen Entgelte für die externe Überprüfung an. 

Schritte zu Ihrem FAIR’N GREEN Zertifikat

prozess_zertifizierung

 

 

1. Kontakt Kontaktaufnahme zwischen FAIR and GREEN und dem Unternehmen. Beantwortung von Fragen und ggf. Vorbereitung des Eintritts in den Verein. Versendung der Vertragsunterlagen.

2. Erst-Beratung Eingangsberatung vor dem Beitritt in den FAIR and GREEN e.V. Versenden des Kriterienkatalogs und der Liste der einzureichenden Dokumente.

3. Nachhaltigkeitsaudit Telefonischer Erst-Audit zur Prüfung der Mindestanforderungen. Das von FAIR and GREEN beauftragte Beratungsunternehmen bespricht mit dem Betriebsleiter den Kriterienkatalog, beantwortet Fragen und weist auf die einzureichenden Unterlagen hin. Ein Termin für die Besprechung vor Ort wird ausgemacht.

4. Prüfbericht & Beratung Fertigstellung des Prüfberichts und Vor-Ort Besuch. Besprechung im Unternehmen. Analyse der Verbesserungsvorschläge. Einreichung der Unterlagen bei der neutralen Kontrollstelle.

5. Neutrale Gutachter und Validierung Verifizierungsvermerk der Kontrollstelle. Bei Fehlen des Prüfvermerks: Nachfragen beim Betriebsleiter und Korrektur des Prüfberichts bis die Anforderungen erfüllt werden oder der Betrieb endgültig nicht zertifiziert werden kann.

6. Urkunde Ausstellung der Urkunde und Auszeichnung als nachhaltiges Unternehmen nach dem Standard des FAIR‘N GREEN

Kontaktieren Sie uns

Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft mit Zertifizierung oder weitere Fragen haben, freuen wir uns mit Ihnen persönlich ins Gespräch zu kommen. Tel. 0049 228 763 785 01

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