“FAIR’N GREEN ist für mich eine moderne Alternative zu den bisherigen Nachhaltigkeits-, Umwelt-, sowie Öko- Auditierungen. Mein eigener Wahlspruch lautet “Con Natura – Non Invicem”, also mit der Natur und nicht gegen sie. Für mich ist es selbstverständlich, dass man nur großartige Weine erzeugen und die weinbauliche Kulturlandschaft für nachfolgende Generationen bewahren kann, wenn man mit der Natur und seinem Umfeld arbeitet und nicht dagegen. Bisher wurde diese Betriebsphilosophie noch nicht unter einem Audit Siegel oder der Mitgliedschaft in einer Vereinigung nach außen kommuniziert. Mit “FAIR’N GREEN” wird dies nun geschehen und zwar auf die meiner Meinung nach beste und eine ganzheitliche Art und Weise. “FAIR’N GREEN” hat sich nicht nur der Schonung der Umwelt und der nachhaltigen Wirtschaftsweise verschrieben, sondern schließt ebenfalls ein faires, soziales, gesellschaftliches und kulturelles Miteinander mit ein. Das bedeutet Nachhaltigkeit einen Schritt weiter geführt.”
Der Winzer
Ockfener Bockstein Piesport
Urbanusstraße 16
54340 Leiwen
Tradition und Verpflichtung:
In unserer Familie war das Leben schon immer vom Wein geprägt. Unser tiefer Respekt gegenüber der Traditionen unserer Region garantiert die besondere Qualität unserer Weine. Deshalb arbeiten wir sowohl im Weinberg als auch im Keller stets bedacht und im Einklang mit der Natur.
Das Weingut St.Urbans-Hof wurde 1947 von Nicolaus Weis gegründet. Sein Enkel Nik Weis führt das Weingut heute in der dritten Generation. Es ist bekannt für sein hervorragendes Lagenspektrum, welches sich über die Mosel und die Saar erstreckt. Nachhaltiger Weinbau auf 34 Hektar: das Weingut St. Urbans-Hof gehört zu den größten privat geführten Weingütern in der Region.
Philosophie:
Der Riesling ist Deutschlands traditionsreichste Rebsorte und schon seit Jahrtausenden an den Steilhängen von Mosel, Saar und Ruwer beheimatet. Sie bringt feinfruchtige Weine voller Eleganz hervor. Wir haben uns voll und ganz dieser noblen Rebsorte verschrieben und produzieren deshalb Rieslinge, die das Terroir der einzelnen Weinbergslage wiederspiegeln. Wir setzen auf die traditionellen Anbaumethoden, die schon seit Jahrhunderten verwendet wurden. Zum Beispiel bedeutet das auch die Einzelpfahlerziehung, bei der die Reben herzförmig an den Stock gebunden werden. Damit stehen die Bogreben parallel zum Hang sowie frontal zu Sonne und gewährleisten eine möglichst hohe Laubfläche, die die Sonnenstrahlen einfangen kann. Eine intensive Bodenarbeit von Hand, gibt dem Schiefer die Möglichkeit für die Rebe aufnahmefähig zu sein. Das ist die Grundlage für den mineralischen Charakter unserer Weine. Eine gewissenhafte Laubarbeit lässt Licht an die Trauben, was für den Aromenaufbau sehr wichtig ist.
Wir achten stets auf geringe Erträge, die wir durch einen kurzen Anschnitt und durch Entfernen von einem Teil der Trauben im Spätsommer erreichen. Weiterhin ist es wichtig, dass die Ernte so spät wie möglich erfolgt, um eine lange Reifezeit und eine gute Aromaentwicklung zu gewährleisten. Schonend ernten wir die Trauben ausschließlich von Hand und tragen Sie in sogenannten „Hotten“ auf dem Rücken aus dem Weinberg.
Ebenso schonend werden die Trauben im Weingut verarbeitet. Sie werden durch Quetschmühlen, die über den Pressen angebracht sind, kurz aufgequetscht, um den Aufschluss der Aromen zu ermöglichen. Nach der Pressung in pneumatischen Edelstahlpressen läuft der Traubenmost ohne Pumpen in einen Behälter, in dem sich die Trubteilchen über Nacht absetzen können. Von dort läuft der nun klare Traubensaft in die Edelstahl-Tanks, in der die Gärung stattfindet. Die langsame und temperaturkontrollierte Gärung und die anschließende Reifung im traditionellen „Fuder“- Fass sorgen für harmonische und geschliffene Weine, die selbst nach vielen Jahren noch frisch schmecken.
Unsere Lagen:
Leiwener Laurentiuslay, Ockfener Bockstein, Piesporter Goldtröpfchen, Wiltinger Schlangengraben, Mehringer Blattenberg, Schodener Saarfeilser Marienberg